Der Kreis kann – nicht zuletzt als Ort für enorm bedeutsame Studien zur Verbreitung des Corona-Virus – ein Labor für die gesamte Welt werden. Als in den letzten Monaten des vergangenen Jahres das neue Erscheinungsbild des Kreises Heinsberg in unserer Agentur umgesetzt wurde und ein erster Imagefilm entstand, konnte Niemand ahnen, unter welch besonderen Rahmenbedingungen das neue Erscheinungsbild mit seinem Claim die ersten Einsätze erleben würde. Die Bürgerinnen und Bürger im Kreis und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung beweisen nun jeden Tag, wie zutreffend „Bodenständig. Weitsichtig.“ das Denken und Handeln der Menschen im flachen Flächenkreis Heinsberg beschreibt.

Das zu Jahresbeginn an den Kreis Heinsberg übergebene Designkonzept inszeniert im Kern die Marke neu. Nicht mehr die Lage im Westen der Republik steht im Fokus der Darstellung, sondern das Zusammenwirken und das Verbindende der zehn Kommunen, die den Kreis Heinsberg bilden. Aus den modernisierten Farben des Wappens entsteht ein kreisförmiges Farbkaleidoskop. Es formt ein weißes Zehneck im Zentrum – Symbol für die zehn Kommunen, die mit dem Kreis Heinsberg als gemeinsamer Institution in einer Vielzahl an Themen nach innen und außen wirken.

Ergänzt wird das Signet um eine moderne, charakterstarke Typografie. Sie ist prägnant, aber keinesfalls aufdringlich. Und zeigt mit ihrer Kleinschreibung ganz nebenbei, dass man sich als Institution nicht so wichtig nimmt, wie das, was man für die Menschen im Kreis macht. Diese dezente Sprache setzt auch das Farbkonzept weiter fort. Mit dem frischen, hellen Heinsberger-Grün werden Flächen gestaltet, in denen das Kaleidoskop immer wieder zitiert wird. Auch in der Anwendung des für den digitalen Zusammenhalt der Menschen im Kreis während der Corona-Krise so wichtigen Hashtags #hsbestrong findet die Hauptfarbe Heinsberger-Grün Verwendung. Der Hashtag hat das Potenzial, über die Dauer der Krise hinaus ein verbindendes Element für die Menschen in allen Kommunen des Kreises Heinsberg zu bleiben.

Unterscheidbar machen und Aufmerksamkeit erzeugen: Zwei erwünschte Funktionen der Werbung, die wissenschaftlich unstrittig sind. Und deren Erfüllungsgrad ein wichtiger Paramater für den Erfolg von Marketing ist. Rund um diese Parameter ranken sich verschiedenste immer wiederkehrende Diskussionsthemen: Zielgruppengenauigkeit vs. Streuverlust, Sichtbarkeit vs. Mediaspendings und natürlich auch Digital vs. Analog. Die ewige Gretchen-Frage – besonders intensiv im B2B-Kontext diskutiert – bleibt: In welchen Kanälen und mit welchen Medien sind Unterscheidbarkeit und Aufmerksamkeit effizient zu erreichen? Und häufig erleben wir eine Erwartungshaltung bei unseren Gesprächspartnern, dass unsere Antwort als digital Denkende und digitale Medien bespielende Kreative stets lauten müsse: Natürlich digital!. Wir überraschen häufig mit unserer Antwort, dass digital zu sein kein Selbstzweck ist. Und das gerade in digitalen Zeiten Rulebreaking bei der Medienauswahl beginnt. Print ist not dead. Im Gegenteil. Denn wenn Alle digital werden, ist analog zu sein zunächst einmal ein Unterscheidungsmerkmal. Doch ist das allein auch kein Selbstzweck. Der Versuch einer Annäherung an eine Gretchenfrage…

Der Grad der Beschäftigung mit einer Werbeaussage hängt – neben der kreativen Qualität ihrer Aufbereitung – vom Zeitpunkt ab, an dem sie mich erreicht. Digitale Medien – besonders die sozialen – sind Sekundenmedien, mit deren Konsum häufig Lücken im Alltag gefüllt werden: Hoch in der Frequenz, relativ kurz in der Dauer. Besonders für B2B-Inhalte ist aber die Intensität der Beschäftigung mit dem Inhalt der Werbung besonders wichtig. Ein Widerspruch, der mit Kombinationen aus snackable Content, Landing Pages und Blogs nicht für jedes Thema und jede Branche aufgelöst werden kann.

Die Situation, in der eine Werbeaussage auf den Adressanten trifft, war immer relevant und wird es immer bleiben. Gerade bei erklärungsbedürftigen Themen, für die Storytelling ein wichtiges Instrument ist. Hat der Kontakt gerade Zeit? Erreiche ich ihn in der richtigen Situation? Tablet oder Table-Book? Magazin oder Blog? Es gibt verdammt gute Gründe für beide Seiten des Storytellings – auch für die analoge Seite, das gedruckte Mailing oder das Corporate Magazin.

„Mediensprung“. Ein veritables verbales Stopp-Zeichen, dass gerne bei der Frage nach Interaktion geäußert wird. Denn wie kommt der Leser aus dem Konsum eines Print-Mediums nun in den meist erwünschten digitalen Kontakt? Wir raten – wie so oft – zu Mut. Denn wenn der Kontakt sich mit ihrem Content in einem Print-Medium über mehrere Minuten intensiv auseinandergesetzt hat, wird die Verankerung ihrer Werbebotschaft dann nicht eine viel tiefere sein? Eine so tiefe, dass der Kontaktwunsch deutlich stärker als die vermeintliche Barriere des Mediensprung sein wird?

Gemeint ist inhaltliche Qualität – textlich wie grafisch. Sie braucht Fläche, Dramaturgie und Erzähltiefe. Dinge, die natürlich auch digital erzielt werden können. Bei denen aber ein entsprechend raumgreifendes Corporate Publishing Produkt eben doch ganz eigene Möglichkeiten gibt, Qualität in der Auseinandersetzung mit einem Thema spürbar werden zu lassen. Und diese Qualität entscheidet über die Aufmerksamkeit, die das Medium erhält.

Unsere Quintessenz: Das wir in Ominchannel-Zeiten leben, steht bei Marketers nicht in Frage. Aber zu den Kanälen gehört eben auch der gezielte, gut gedachte und gemachte Einsatz von Printmedien – gerade auch im Storytelling. Spielen wir die Chancen, die sie uns anbieten, richtig aus, entstehen Chancen für Aufmerksamkeit und Unterscheidung.

(c) POWER+RADACH werbeagentur aachen

„Wir sind ein Notariat zum Anfassen und wollen, dass man die Rolle, die wir in der Gestaltung privater und geschäftlicher Zukunftsfragen einnehmen können, vollumfänglich versteht. Und dazu muss man auch mal offensiv mit Mythen aufräumen.“ Christoph Terbrack meint damit zum Beispiel das vielfach nicht vorhandene Wissen, dass ein Notar im Rahmen pauschaler Gebühren arbeitet und daher seine Beratung bei der Gestaltung von Verträgen und Vereinbarungen auch immer einen vorher bekannten und gleichen Satz hat – ganz unabhängig davon, wie viele Beratungstermine für eine optimale Formulierung benötigt werden. Ihre Mandanten aufzuklären und ihnen das verlässliche Gefühl zu geben, gut aufgehoben zu sein, steht für Christoph Terbrack und sein Team im Vordergrund. Genau das ist die Philosophie des „Wohlfühlnotariats“. Ein Begriff, den POWER+RADACH in den Mittelpunkt des Relaunchs stellte.

Äußerer Anlass für den Relaunch 2019 ist der Umzug des Notariats von der Wilhelmstrasse auf die Aachen-Münchener-Allee. Zudem wurde die Sozietät Notariat Dr. Specks und Prof. Dr. Terbrack am 31.12.2018 aufgelöst. Dies war der Anlass die Außendarstellung des Notariats zu überarbeiten und die werbliche Position zu prüfen. Im Mittelpunkt stehen ein neues, dezentes Corporate Design. Es trägt die Positionierung, die vor allem das Ziel hat, der Angst vor dem Notarbesuch entgegen zu wirken und Vorurteile zu nehmen.

Als wichtigsten Kommunikationsmedium wurde die CMS WordPress realisierte voll responsive Internetseite prioritär realisiert. Die neue Website überrascht mit einem großflächigen Bildanteil und es steht vor allem die direkte Kontaktaufnahme zu den Mitarbeitern im Vordergrund. Hierzu wurden sowohl Fotoshootigs der Mitarbeiter als auch der Räumlichkeiten und situative Bilder aus dem Arbeitsalltag durchgeführt. Weitere Adaptionen des Corporate Designs wurde durch die Neuerung der Geschäftsausstattung von Visitenkarten über Notizblöcken bis hin zu Umschlägen und Briefbögen geschaffen.

notar-terbrack.de

„Dieser Autovermieter hat sich wieder X getraut. Finden Sie das nicht auch großartig?“ oder „Haben Sie den letzten Weihnachts-Spot von YZ gesehen? Sehr gewagt!“ Häufig werden wir in unserer Rolle als Marketing-Berater und Kreative mit solchen Fragen nach „aus der Reihe tanzenden“ Kreationen konfrontiert. Natürlich haben wir die Spots gesehen. Natürlich schlägt unser Herz für aufmerksamkeitsstarke, auffallende Werbung. Und natürlich wissen wir um die Mechanik der jeweiligen Kampagne und die zugehörige Media-Strategie. Sie basiert vor allem auf einer Eigenschaft der Entscheider: Mut. Dem Mut, mit Konventionen zu brechen. Dem Mut, anders zu sein. Und dem Mut, damit unter Umständen auch zu polarisieren.

Vielfach werden diese Kampagnen bewundert und insgeheim auch beneidet um die Reichweiten, die sie durch die schiere Kraft ihrer Idee erzielen. Sie setzen dazu vor allem zwei Mechanismen der Werbung ein: Überraschung und Unterhaltung – manchmal gepaart mit einem dritten: Der Provokation. Das, so ist man sich sicher, will man auch für die eigene Werbung: talk of the town, in aller Munde sein und durch die Kraft der Idee mehr Reichweite erntend, als in Media investiert wurde. So soll es sein…

Aber: Der Mut, der an anderen Werbetreibenden bewundert wird, verwandelt sich vielfach rasch in Zweifel, werden die gleichen Mechanismen von Kreativen und Beratern auf eigene werbliche Aktivtäten angewendet. Ob das nicht die eigene Zielgruppe in Teilen verprellen könnte? Ob man sich damit nicht doch ins Risiko der Blamage begibt? Ob, ob, ob… Und schnell wird aus dem anfänglichen Enthusiasmus für die kreative, andere Lösung ein Weichspülen, Rundschleifen und Glattlutschen. Mit einem Ergebnis, das merkwürdigerweise keine besondere Resonanz erzeugt. Ich sage dazu: Herzlich willkommen im Mainstream…  Verstehen Sie diesen Beitrag daher bitte als Plädoyer für mehr Mut zur mutigen Kreation, die unterhält und die überrascht. Gerade dann, wenn das Budget eng ist. Gerade dann, wenn die Zahl der eingesetzten Medien klein ist. Dass dies selbst in einem speziellen Feld der Werbung wie Standortmarketing funktioniert, zeigt die Reichweite, die eine Gemeinde wie Simmerath mit ihrer fein-ironisch überschriebenen „Proud to be Hinterwald“-Kampagne erreicht.

Mein Ratschlag: Starten Sie mutig in die Kreation. Und bleiben Sie es bis zum Ende. Ich weiß: Das klingt deutlich einfacher, als es in die Tat umzusetzen ist. Denn wie fasste es doch einer meiner musikalischen Helden, Angus Young, einmal passend zusammen: „Das Komplexe ist einfach, das Einfache ist komplex.“ Doch es lohnt sich, dafür zu kämpfen und Vertrauen in die Expertise Ihrer Berater zu investieren.

(c) POWER+RADACH werbeagentur aachen

Vorurteile sind so etwas wie Ohrwürmer: Man bekommt sie einfach nicht aus dem Kopf. Wir meinen: Muss man auch nicht. Im Gegenteil. Sie können gerne dort zwischen den Ohren bleiben, wenn es uns mit den Mitteln der Kommunikation gelingt, sie mit neuen Inhalten zu verbinden. Ein solches Vorurteil ist das angeblich hinterwäldlerische, welches gerade aus den Ballungsräumen häufig der Gemeinde Simmerath vorgehalten wird. Ein Vorurteil, dass mit der Realität schon lange Nichts mehr zu tun hat. Ein prosperierender Wirtschaftsstandort mit einzigartigen Rahmenbedingungen ist hier gewachsen. Und will dies weiter tun. Zeit also, dem Vorurteil mit Augenzwinkern und Mut selbstbewusst entgegen zu treten: Willkommen zu PROUD TO BE HINTERWALD, der kooperativen Standortwerbekampagne der Gemeinde Simmerath und einer Vielzahl der hier angesiedelten Unternehmen.

Beispielgebend kooperativ geht die Kampagne vor. Denn sie wird sowohl von der Gemeinde, wie auch den beteiligten Unternehmen finanziert und arbeitet mit PR, Videos, einer Kampagnen-Landingpage und Kampagnen in den sozialen Medien. Sie ist nach der Moderation und Umsetzung der Re-Positionierung der Gemeinde Simmerath unter dem Claim „So simmer“ das zweite Projekt der POWER+RADACH werbeagentur gmbh, Aachen, die auch für das parallel entwickelte neue Design der RURSEE TOURISTIK verantwortlich zeichnete. PROUD TO BE HINTERWALD erntete bereits in den ersten Tagen nach der Veröffentlichung eine beachtliche landesweite mediale Reichweite. Die Kampagne ist auf eine Laufzeit von mindestens drei Jahren ausgelegt und wird sich während der Laufzeit auch auf haptische und klassische Werbeformen erweitern.

www.proud-to-be-hinterwald.de