Seit über 660 Jahren kommen Pilger:innnen zur alle sieben Jahre stattfindenden Aachener Heiligtumsfahrt. Alle sieben Jahre? Nun … Das Jahr 2021 wäre der natürliche nächste Termin der Wallfahrt gewesen. Aber Coronabedingt hat sie mit zwei Jahren Verspätung stattgefunden. Die Pandemie, der Krieg in der Ukraine, eine weiterhin hohe Zahl an Kirchenaustritten, die öffentliche Kritik an der Aufarbeitung von Missbrauchsfällen: Es sind wahrlich keine einfachen Zeiten für die Kirche und den Glauben. Die nach 2014 von POWER+RADACH zu zweiten Mal konzeptionell beratend begleitete und medial inszenierte Heiligtumsfahrt setzte sich trotz der beschriebenen Rahmenbedingungen den hohen Anspruch, ein Fest des Glaubens zu werden und eine Einladung zu sein. Eine Einladung auf vielen Ebenen Gemeinschaft und Spiritualität zu erleben.

Konzeptionell galt es, den Kern der Wallfahrt – das Erlebnis der traditionellen Verehrung der zur Heiligtumsfahrt aus dem Marienschrein entnommenen Tuchreliquien – zu wahren und gleichzeitig die Dimension des Erlebnisses über spirituelle Hinführung, Rahmenprogramm und Kultur in die Moderne zu überführen. Die auf der neu konzipierten Altarbühne auf dem Katschhof täglich zelebrierten Gottesdienste sowie die sie einkleidenden Gottesdienste im Aachener Dom wurden umrahmt von speziellen Thementagen. Abendlich wechselte die imposante Bühne den Charakter. Sie verwandelte sich in die Entdecker-Bühne und präsentierte Open-Air-Erlebnisse für die Aachener:innen aus Comedy, Klassik, Jazz und Pop: Götz Alsmann, Guildo Horn, das Sinfonieorchester der Stadt Aachen oder Comedians wie Khalid Bounouar begeisterten abendlich tausende Aachener:innen. Auf einer zweiten Spielstätte im Hof, der sogenannten Klangfarben-Bühne, gaben täglich lokale Künstler und Chöre aus verschiedensten Genres Konzerte. Ein Kulturprogramm, dass als Einladung verstanden wurde, Spiritualität neu zu entdecken und die Heiligtümer im Dom zu besichtigen.

Die langen Schlangen, die sich zum Dom vor und nach den Konzerten bildete, gab Auskunft darüber, dass diese Einladung von vielen begeisterten Besuchern angenommen wurde. Auf den Kontakt mit den Heiligtümern bereitete die Pilger:innen ein Ensemble aus Torbögen vor, durch dass sie zum Dom geleitet wurden. Jedes der vier Heiligtümer wurde in einem Bogen präsentiert und mit aktuellen Denkanstößen kombiniert. Verließen die Pilger:innen den Dom nach dem Besuch der Heiligtümer wieder, konnten sie an einer Videosäule ihre Eindrücke beschreiben und aufnehmen lassen.

Das Marketing der Heiligtumsfahrt wurde in zwei strategischen Schritten aufgebaut. Stand in der langen Phase der Vorbereitung zunächst die Kommunikation in kirchliche Communities im Fokus – u.a. mit der bistumsweiten Roadshow des Entdecker-Mobils und seiner interaktiven Ausstellung zur Heiligtumsfahrt – wurde in einer zweiten Phase maximal plakativ die breite Bevölkerung angesprochen. Medial orchestriert und fokussiert auf die Phase der letzten vier Wochen vor Beginn der Heiligtumsfahrt schaltete die digitale, analoge und mit vielen Elementen der Out-of-Home-Kommunikation bestückte Kampagne auf „Grün“. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn die charakteristische Farbe der Heiligtumsfahrt färbte die Stadt und schaffte Sichtbarkeit. Ebenso, wie die mehr als 60.000 Pilgertücher, die an die Pilger:innen vor dem Dom verteilt wurden. Mehr als 110.000 Besucher:innen rund um den Dom, eine noch größere Zahl an Kontakten über das Kulturprogramm und mehr als 1.000.000 Kontakte über die sozialen Medien zeigen, dass die Ziele erreicht wurden. Die Aachener Heiligtumsfahrt war eine Einladung, Spiritualität und Glauben neu zu entdecken. Sie hat ihr Motto „Entdecke mich.“ eindrucksvoll in die Tat umgesetzt. Wir danken für das in unsere Ideen investierte Vertrauen seitens des Domkapitels und des Bistums Aachen und freuen uns, ein Bestandteil dieser außergewöhnlichen Veranstaltung sein zu dürfen. Unseren zahlreichen Partnern in Eventtechnik, Kulturprogramm und Messebau danken wir für eine menschlich bereichernde und jederzeit kreative Zusammenarbeit.

Seit mehr als einem Jahrzehnt existiert die StädteRegion Aachen. Die Gebietskörperschaft hat als Verwaltung für und mit ihren 10 Kommunen das Gesicht der Region geprägt. Von Beginn an war es ihr Anspruch, nicht nur zu verwalten, sondern zu gestalten. Das markante Logo im kräftigen Grün, dass die Lage der StädteRegion im Dreiländereck symbolisiert und die Schriftfarbe Blau der Wortmarke sind den Menschen zwischen Monschau und Baesweiler immer mehr zu einem gewohnten Begleiter geworden. Aus einem Design wurde eine Marke. Eine Marke, die zu Beginn mit dem Claim „Weil es gemeinsam besser geht.“ die Sinnhaftigkeit der engen Zusammenarbeit in den Mittelpunkt stellte.

Und die in ihrer weiteren Evolution dann ihr Programm zur Marke machte und vier starke Zielsetzungen fokussierte: „Nachhaltige Region. Bildungsregion. Aktive Region. Soziale Region.“ Nun steht eine neue Phase der Regionalentwicklung im Fokus. Und in diese startet die StädteRegion mit einem großflächig modernisierten Erscheinungsbild. POWER+RADACH erhielt den Auftrag, diese Modernisierung unter besonderen Vorzeichen umzusetzen.

Das gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe der StädteRegion entwickelte Erscheinungsbild nimmt den in einem parallelen Leitbildprozess entstandenen neuen Claim „Gemeinsam Zukunft gestalten.“ auf und entwickelt ein auf starken Flächen und wenigen charakteristischen Formen bestehendes Design, dass auch durch die neue, charakteristische Hausschrift starke Präsenz erhält. Neue Komplementärfarben für die Sekundärverwendung erzeugen neue CD-konforme Gestaltungsmöglichkeiten. #gemeinsamzukunftgestalten

Legal. Tax. Audit. Consulting. Rund um diese vier Leistungsbereiche ist bei Neumann, Schmeer und Partner – kurz NS+P – eine Leistungsbandreite in der rechtlichen, steuerlichen und unternehmensoptimierenden Beratung gewachsen, die in der Wirtschaftsregion Aachen insbesondere aufgrund ihrer interdisziplinär gelebten Kultur bei NS+P ihres Gleichen sucht.

Für ambitionierte Unternehmen und Unternehmer, für Entscheider in Körperschaften, für Vereine und Stiftungen und für eine Vielzahl an universitären und forschenden Einrichtungen sind die Menschen bei NS+P unverzichtbare Berater:innen, weil sie im Team mehrere fachliche Perspektiven in die Beurteilung jedes Falles einfließen lassen.

Der von POWER+RADACH begleitete Re-Positionierungsprozess setzte sich zum Ziel, dieses einzigartige Profil in eine klare Positionierung zu gießen. „Vor Beraten kommt Verstehen.“ lautet das zugespitzte Ergebnis. Es ist der Claim, der transportiert, dass die Menschen bei NS+P das Geschäftsmodell ihrer Mandanten tiefgreifend verstehen und ihre Beratung daher ausgewogener und weitsichtiger gestalten können. Ein Selbstverständnis, dass mit einem profilierten Corporate Design und sympathisch-selbstbewusster Kommunikation in den Markt hinein kommuniziert wird.

Im von POWER+RADACH entwickelten Designkonzept wird die Akzentfarbe Orange in das CD eingeführt. Die Wort-Bildmarke und die von ihr ausgehenden Farbkonzepte erhalten einen Refresh. Der Claim „Vor Beraten kommt Verstehen“ wird prominenter denn je eingebunden. Rund um die bewusst in ihrer international üblichen Bezeichnung verwendeten vier Leistungsbegriffen Legal, Tax, Audit und Consulting wird die Seitenstruktur der neuen Website von NS+P aufgebaut. Und damit ein Statement gegeben, dass auch in internationalen Strukturen NS+P erste Wahl ist. Eine Positionierung, die selbstverständlich mit einem vollständigen digitalisierten Konzept in allen Workflows des Unternehmens einher geht.

Auch im Werben um Nachwuchskräfte geht NS+P den „orange way“. Denn der im sonstigen Corporate Design als dezente Akzentfarbe eingesetzte Farbton spielt in der Kampange „NS+YOU“ die Hauptrolle. Auf der Recruiting-Seite zeigt das Unternehmen Mitarbeiterperspektiven und gibt potenziellen neuen Kolleg:innen Einblicke in das, was den Alltag bei NS+P – einem lernenden Unternehmen – prägt: Das Gegenteil von Stillstand.

Als Experte für Umwelt-Monitoring, IT-Lösungen und Datenmanagement ist die vor sechs Jahrzehnten in Aachen gegründete KISTERS AG längst ein Global Player in ihrer Nische geworden. Mehr als 750 Spezialisten sind mit IT-Lösungen für den Energiemarkt, für Wasser, Wetter und Umwelt und in weiteren Spezialthemen verantwortlich dafür, dass Energie produziert, geliefert und fakturiert werden kann oder dafür, dass Umweltmanagement und Wasserversorgung funktionieren und jederzeit die richtigen Daten zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle vorhanden sind, damit die richtigen Entscheidungen getroffen werden können. Eine hoch verantwortungsvolle Aufgabe, die KISTERS für seine Kunden übernimmt. Die Marke KISTERS sollte nach einer Phase des bunten Nebeneinanders diverser Produktmarken harmonisiert neu aufgestellt werden. Das dahinterliegende Ziel: Die modernisierte Marke sollte das Vertrauen der Kunden in KISTERS reflektieren und als harmonische Marke für alle Aktivitäten des Unternehmens wirken können.

Das Ziel der neuen Marke wurde in drei Etappen angesteuert:

Klarheit in der Zielgruppenansprache, Einheitlichkeit im Auftritt der verschiedenen Units und die daraus resultierenden neuen Cross-Marketing-Opportunities standen auf der einen Seite im Fokus. Gleichzeitig auf der anderen Seite der Wunsch, dass die Komplexität der Themen und die Diversität der Zielbranchen eigene Akzente in den Kampagnen erfordert. „KISTERS has to change its understanding of the customer in order to become a provider of complete solutions and ecosystems. Differentiation of the offering, leading to a true competitive advantage, must come from the credible perceived ability to deliver the best combination of portfolio components.“

Mit mutigen Reduktionen der neuen Wort-/Bildmarke, minimalistischen Designprinzipien und einer Akzentfarbfamilie zum monochromen schwarz-weißen Markenauftritt ist eine zeitlos anmutende Markensprache entstanden. In der Positionierung gelang zudem mit „Empowering decisions of tomorrow“ ein Wurf mit ausreichender Flughöhe und großer Weite. Einen Wurf, den Beraterin und Projektleiterin Anna Weiß mit ihrem Team nutzte, um auch die Sprache der KISTERS AG im Tone of Voice Manual als Fundament der Markenkommunikation zu gießen.

Die Bedeutung des für viele mittelständische Unternehmen noch weithin unbekannten und daher auch unberührten Bestandteils „Tone of Voice“ in der Unternehmenskommunikation sei für multikanalig wirkende Marken nicht hoch genug einzuschätzen, so Anna Weiß weiter. Verschiedene Kanäle von Social Channels über eigene digitale Kanäle bis hin zur Live-Kommunikation oder sogar der PR zu bespielen, ist Team-Sache. Ganz zu schweigen von der Kommunikation der Mitarbeiter:innen in den sozialen Medien, die als Kommentierende und Weiterleitende auftreten dürfen und sollen. Mit einem Tone of Voice Guide entsteht eine klare, praktisch einzusetzende Handlungsanweisung zu Werten, Haltungen und Wordings der Marke.

Deep-Tech fasziniert uns bei POWER+RADACH seit Beginn unserer Agenturgeschichte. Kein Wunder, dass es nur ein Gespräch zwischen Dr. Phillip Utsch und unserem Team benötigte, um uns für die WECODUR®-Technologie und ihre Rolle bei der Vorbereitung einer ganzen Branche auf die kommende Euro-7-Norm zu begeistern. Die beim Aachener Unternehmen HPL Technologies serienreif entwickelte WECODUR®-Technologie zur effizienten Bremsscheibenbeschichtung ist die Lösung für die lasergestützte Beschichtung von Bremsscheiben, um deren Feinstaubemission um bis zu 90 Prozent zu reduzieren. Und mit der geplanten Euro-7-Norm rückt die gesamte Feinstaubemission eines Fahrzeuges in den Fokus. Und nur mit drastisch reduzierter Feinstaubemission an den Bremsen sind Neufahrzeuge dann überhaupt noch zulassungsfähig.

Die Uhr tickt also für die Automobilhersteller und ihre Zulieferer. Denn um zur Jahresmitte 2025 lieferfähig zu sein, müssen Hersteller und Supplier jetzt agieren und Produktionsmethoden anpassen. Wie gut, dass die neue WECODUR®-Linie bereits jetzt die Anforderungen an die Serienbeschichtung und kann somit neben der hochlaufenden Produktion auch für die Mustererstellung in Serienqualität genutzt werden. Diese Muster sind in größerem Umfang für die Typzulassung notwendig und für die Norm-Erfüllung unerlässlich.

POWER+RADACH erhielt den Auftrag, die komplexen Zusammenhänge für eine über die Kanäle Linkedin und PR ausgerollte Kampagne zu verdichten und zu emotionalisieren. #endofdust ist die Lösung dieser Aufgabe. Mit der Kampagne und darauf aufbauenden Sales-Medien wir die Zielgruppe der Automotive-Entscheider auf OEM und TIER1-Ebene angesprochen. Die PR und die über Socials und weitere Kanäle betrieben Reichweitenvergrößerung zeigt schnell Wirkung – auch in Publikumsmedien wie der WELT. Die parallel betriebene Bewerbung um den German Innovation Award zeigt Erfolg: HPL Technologies zählt mit WECODUR® zu den Ausgezeichneten und darf sich nun Träger des German Innovation Award nennen.